Wer im Duell des Landesligisten gegen den Kreisliga C-Vertreter einen Spaziergang des Titelverteidigers erwartet hatte, musste sich eines Besseren belehren lassen, obwohl sich Robin Brummenbaum bereits nach 55 Sekunden eine gute Kopfballchance für den SSV erarbeitete. Danach agierte der erstmals fürs Halbfinale qualifizierte Underdog aber geschickt und ließ selten weitere Schreckmomente zu, wobei Nümbrecht aus dem Spiel heraus keine Gefahr entwickelte.

Gummersbach besaß sogar die Gelegenheit zum Lucky Punch. Nach einem langen Zuspiel von Nail Okuyucu verzog Kemal Uylas allerdings recht deutlich (10.). Auf der Gegenseite schaufelte Finley Friedrichs den Ball im Anschluss an eine Ecke aus spitzem Winkel drüber (15.). Bitter für den VfL: Kurz vor dem Seitenwechsel zog sich Verteidiger Mario Missal bei einem unglücklichen Zusammenprall eine klaffende Platzwunde am Kopf zu. Er wurde von den anwesenden Sanitätern des Deutschen Roten Kreuzes erstversorgt und später mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Die Nümbrechter schalteten in der zweiten Halbzeit einen Gang höher, ohne sich ein Chancenfeuerwerk zu erspielen. Mike Großberndts Freistoß knallte an die Querstange (35.), ehe die Führung für die Blau-Gelben beim Gegner für erhitzte Gemüter sorgte, denn nach Ansicht der Gummersbacher hatte der wenige Momente zuvor eingewechselte Kilian Seinsche den Ball mit der Hand berührt. Die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm und Friedrichs traf mit einem satten Schuss ins lange Eck.

Beinahe hätte der SSV noch den Ausgleich geschluckt, als man nach einem eigenen Freistoß zu offen stand und Gummersbach schnell umschaltete. Schlussmann Phil Puzalowski war gegen Andi Sadrija zur Stelle (46.). Danach hätte die Mannschaft von Marcus Voike das Resultat in die Höhe schrauben müssen: Dean-Robin Paes bugsierte den Ball am leeren Kasten vorbei und scheiterte an Keeper Ahmet Resul sowie am Pfosten (57., 60.). Niklas Goße hatte zwischenzeitlich das Außennetz anvisiert (59.).

Tore

1:0 Finley Friedrichs (41.).